Familienaufstellung

Familien- und Systemaufstellungen:

Das Familienaufstellen ist eine psychotherapeutische Methode, die im Einzel- oder Gruppensetting zur Lösung von menschlichem Leid, psychologischen Problemen und Da-Seins-Fragen angewandt wird.
Therapeutisch eingeordnet ist das Familienaufstellen eine systemische oder systemisch-phänomenologische Kurzzeittherapie.
Als spirituelle Methode bezieht das Familienstellen die Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments und die sich zeigende „Bewegung der Seele“ mit ein.

Die absichtslose, empathische Haltung des Therapeuten ist eine Grundvoraussetzung für die Aufstellungsarbeit. Nur durch Kongruenz und Wertschätzung kann ein vertrauensvolles Klienten-/Therapeuten-Verhältnis aufgebaut werden. Der Therapeut entzieht sich jeglicher Bewertung!

Was ist eine Familienaufstellung und wann ist sie hilfreich?

Bei einer Familienaufstellung zeigt sich nicht nur das „Seelenbild“ des Aufstellers in seiner Herkunftsfamilie, sondern seines ganzen Systems. Ein System kann eine Familie, eine Firma, eine Gruppe usw. sein.

Wenn in einem System etwas in „Unordnung“ gerät, so wirkt sich das auf alle Personen aus, die diesem System angehören.

Manchmal gibt es Familien, wo einzelne Familienmitglieder nicht ihren Platz einnehmen konnten, da sie an die Stelle für ein schwaches Familienmitglied getreten sind und hier Aufgaben übernommen haben, die nicht für sie vorgesehen sind.
Es kann dann zu massiven Störungen im System kommen.

Wird ein Familienmitglied nicht gesehen, muss es in den Blick des Systems geholt werden, damit das Leid für diese Person beendet werden kann.

Die in dem Familiensystem nicht verarbeiteten Ereignisse und vorhandenen Blockaden, auch ungelöste und nicht gelebte Gefühle, zeigen sich, finden ihren Ausdruck und können schließlich zu einer heilsamen Auflösung kommen. Auch Krankheitssymptome können sich zurückziehen.
Eine Aufstellung bringt unsere Beziehungen wieder in eine positive Ausrichtung und zeigt mögliche Wege, neue Ressourcen und Antworten auf Fragen in allen Lebensbereichen.

Wo kann eine Familienaufstellung hilfreich sein?

  • Wenn Sie Frieden mit sich selbst, mit Eltern und Geschwistern oder früheren Partnern herbeiführen möchten.
  • Wenn Sie körperliche Schmerzen haben, für die es keine medizinische Erklärung gibt.
  • Wenn es immer wieder Probleme in Ihrer Partnerschaft oder Ehe gibt.
  • Wenn Sie unter Ängsten, einem Gefühl der Traurigkeit oder Depressionen leiden.
  • Wenn Sie eine schwere Last tragen.
  • Wenn Ihr Kind durch sein Verhalten etwas zeigen möchte.
  • Wenn Sie in Beziehungen nicht ankommen.
  • Wenn der tägliche Gang zur Arbeit zur Qual wird.
  • Bei dem Gefühl, immer auf der Suche zu sein u.v.m.

Haben Sie nicht die Kraft, Ihr Anliegen in einer Gruppe aufstellen zu können, gibt es immer die Möglichkeit einer Einzelaufstellung. Hier wird dann mit Bodenankern gearbeitet, die anstelle von Stellvertretern ausgelegt werden.

Eine Aufstellung ersetzt nicht die Abklärung von Krankheiten durch einen Arzt!